Die Internationale Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen
Die Internationale Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen ist eine internationale gesellschaftliche Organisation, der über 130 Wissenschaftler – Historiker, Ethnografen, Soziologen, Philologen, Sprachwissenschaftler, Politologen, Kultur- und Kunstwissenschaftler – aus zehn Ländern der Erde angehören. Gegründet wurde die Assoziation im Jahre 1995. Seit 2003 ist sie assoziiertes Mitglied des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur.
Die Geschichte der Assoziation nimmt ihren Anfang im September 1994, als die Teilnehmer der deutsch-russischen wissenschaftlichen Konferenz „Die Russlanddeutschen am Don, im Kaukasus und an der Wolga“ nach einer Analyse „des derzeitigen Standes der wissenschaftlichen Forschung […] beschlossen, eine Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen zu gründen“. Ebenda, auf der Konferenz in Anapa, wurde ein Koordinationsrat gebildet. Dieser legte nicht nur den Entwurf für eine Satzung vor, sondern organisierte auch die Herausgabe eines thematischen wissenschaftlichen Informationsbulletins, das unter dem Titel „Die Russlanddeutschen“ zum offiziellen Organ der Assoziation wurde und zwischen 1995 und 2014 einmal im Quartal erschien. Seit 2015 ist das „Jahrbuch der Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschiche und Kultur der Russlanddeutschen“ das offizielle Organ. MEHR
- Bald: Konferenz zum Thema "Lutheraner in Russland und Sibirien"
28.08.2017
Vom 11. bis 15. Oktober findet in Halle die Internationale wissenschaftliche Konferenz zu den wechselseitigen deutsch-russischen Beziehungen im 18. Jahrhundert zum Thema "Lutheraner in Russland und Sibirien: Frömmigkeit – Forschung – Kultur" statt.
- In Berlin widmet sich die Tagung den Folgen der Oktoberrevolution für die Russlanddeutschen
22.08.2017
Ziel der Tagung „100 Jahre Oktoberrevolution – Die Folgen für die Deutschen aus Russland“ ist es, die Frage der Folgen der russischen Oktoberrevolution für die russlanddeutsche Volksgruppe zu beleuchten und mit Historikern sowie weiteren Wissenschaftlern, aber auch mit Vertretern der russlanddeutschen Volksgruppe zu diskutieren. Die Tagung findet am 7. und 8. September statt.
- Junge Wissenschaftler werden zu kulturhistorischem Seminar in Deutschland eingeladen
09.08.2017
Im Oktober 2017 findet in Halle (Saale) ein kulturhistorisches Seminar statt, das dem Reformationsjubiläum gewidmet ist. Es werden Studenten, Doktoranden und junge Wissenschaftler dazu eingeladen, teilzunehmen, sowie führende Forscher verschiedenster Geschichtsaspekte, der Kultur und Sprache der Russlanddeutschen.
- Vorstandsmitglied Irina Tscherkasjanowa im Interview für RBTH
25.07.2017
Deutsche Handwerker, Händler, Militärs, Wissenschaftler und Adlige spielten in der Geschichte Sankt Petersburgs eine große Rolle. Russia Beyond The Headlines sprach darüber mit Irina Tscherkasjanowa. Die promovierte Historikerin hat sich auf die Geschichte der Deutschen in Russland spezialisiert.
- Die Tagung anlässlich des 100. Jubiläums der Oktoberrevolution
04.07.2017
Das Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte führt am 30. November und 1. Dezembe eine Tagung mit anschließender Sonderausstellung zum Thema "Diktaturerfahrungen" unter dem Fokus der Migrationsgeschichte von Aussiedlern russlanddeutscher Herkunft in vergleichender Perspektive durch. Bewerbungsschluss ist 8. Juli 2017.
- Nordost Institut in Lüneburg vergibt Forschungsstipendien
30.06.2017
Am IKGN, einer von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien auf der Grundlage von § 96 Bundesvertriebenengesetz institutionell geförderten Einrichtung, welche die regionalen Bezüge und Beziehungen osteuropäischer und deutscher Kultur erforscht sowie durch Lehre und Fachpublikationen verbreitet, ist ab 1. September 2017 ein dreimonatiges Forschungsstipendium zu vergeben.
- Die neue Geschichte der Deutschen Kasachstans
26.06.2017
In Almaty erschien „Geschichte und Kultur der Deutschen in Kasachstan“, herausgegeben von Olga und Alfred Eisfeld. Das zweisprachige illustrierte populär-wissenschaftliche Buch ist der Geschichte und gegenwärtigen Lage der Deutschen Kasachstans, deren Sprache und Kultur gewidmet.
- Neue Gedenktafel wurde in Ulm eröffnet
30.05.2017
Am 21. Mai wurde an der Ulmer Stadtmauer am Donauschwabenufer die Gedenktafel der Deutschen aus Russland angebracht. Die Tafel erinnert an deutsche Auswanderer, die sich vor 200 Jahren über die Donau Richtung Schwarzes Meer und Südkaukasus auf die Suche nach einer neuen Heimat gemacht haben. An der Zeremonie nahm der Mitglied der Assoziation Dr. Tamara Tschernowa-Döke teil.
- Es erschien das Buch zum Thema Hungersnöte in Russland und in der Sowjetunion 1891-1947
16.05.2017
In Essen wurde die Monografie "Hungersnöte in Russland und in der Sowjetunion 1891-1947 : regionale, ethnische und konfessionelle Aspekte" (Essen : Klartext, 2017. - 1. Auflage. - 388 Seiten ; 23 cm; ISBN 978-3-8375-1764-4) veröffentlicht. Sie wurde im Auftrag der Wissenschaftlichen Kommission für die Deutschen in Russland und in der GUS von Alfred Eisfeld, Guido Hausmann und Dietmar Neutatz herausgegeben.
- In Passau fand die Tagung statt - mit der Teilnahme der Mitglieder der Assoziation
16.05.2017
Zum zweiten Mal in Folge fand an der Universität Passau eine internationale Tagung "Russlanddeutsche - Zeugnisse ihrer Lebens- und Wirkungsgeschichte in postsowjetischen Archivenstatt" statt, die sich mit Archiven des postsowjetischen Raumes beschäftigen wurde, in denen Quellen zur Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen aufbewahrt werden.